Sonntag, 30. Mai 2010

Apportierseminar in Pönitz, Quito

Wir hatten ein suuuuuuuper Wochenende! Zuerst habe ich mich ja etwas gewundert, als Herrchen am Freitag von der Arbeit kam und nicht, wie gewohnt, mich abholte, sondern Tarek mitnahm. Ich konnte mich bis zum abend nicht mehr beruhigen, denn ich wußte, irgendwas muß hier im Busch sein. Samstag morgen hat Frauchen mich dann ganz früh ins Auto geschmissen, samt ner Menge Kram und es ging ab auf die Autobahn. Naja, zuerst sollte ich eigentlich noch mein großes Geschäft erledigen, aber das klemmte irgendwie, weil ich ja immernoch nicht wußte, was wir vorhaben und ich Angst hatte im Wanderweg vergessen zu werden Angekommen sind wir dann irgendwann auf einem Gutshof und als ich ausgestiegen bin, waren schon ne Menge anderer Hunde da. Und ich kannte tatsächlich auch einen davon. Mein Kollege Sammy, der Dalmi vom Hundesitting

Nach kurzem beschnüffeln der neuen Angelegenheit ging es auch schon los. Die Menschen bewaffneten sich mit lauter Leinensäckchen (die kenn ich schon, damit haben wir auch schon im Wald geübt) und stapften auf eine große Wiese. Dort angekommen machten wir allerlei lustige Übungen mit den Säckchen. Ich war Feuer und Flamme und hab mir richtig Mühe gegeben alles richtig zu machen. Frauchen ist vor Stolz fast nach hinten umgekippt, denn ich habe sogar Dinge gemacht, die sie mir nie vorher gezeigt hat. Hab ich mir nämlich schnell von den anderen abgeguckt. Man will ja zwischen soviel Flats die Labbi-Ehre auch etwas hochhalten Gegen Mittag war ich dann aber echt platt und konnte mich nicht mehr konzentieren. Und außerdem klemmte da ja immer noch was...

So ging es dann den ganzen Tag weiter. Apportieren im Wald, am Wasser, mit mehreren, allein... sogar Säckchen holen mußte ich, von denen ich nicht mal gesehen hatte, wo sie hingeflogen waren! Das müssen wir aber wirklich noch üben. Bin doch kein Hellseher

Als meine Beine irgendwann immer schwerer wurden und ich mir immer mehr wünschte, die Heckklappe würde mal aufgehen, kam aber noch ein absolutes Highlight, was mich sofort wieder ins Reich der Lebenden zurückholte. Die haben doch tatsächlich angefangen die Säckchen zu beschießen...! Klasse Geschichte, gut, daß ich mein Geschäft mittlerweile doch mal erledigt hatte und mich nochmal so richtig ins Zeug legen konnte.

Am nächsten Morgen haben wir uns dann alle wieder dort getroffen. Dieses Mal ging es zum apportieren auf einen Springplatz für Pferde. Dort sollten wir wieder diese verlorenen Dummies finden. Konnte ich aber nicht. Hab´s nicht gesehen. Bin ich halt über die Hindernisse gesprungen. Wollte, daß Frauchen sich freut. Hat sie auch. Sie sagt: ein doppeltes Hinderniss mit drei Stangen und dann auch noch nichts gerissen -  das ist ja auch nicht schlecht. Das Dummy haben wir dann zusammen gesucht. Trostpreis Jaja, geteiltes Leid ist halbes Leid. So war es übrigens auch, als sie sich an den E-Zaun der Pferdeweide gelehnt hat, weil sie dachte, der Strom ist aus. Leider war nicht nur ihre Jacke, sondern auch die Leine vom Regen durchnässt.Grrrrr....

Wir hatten auf jeden Fall eine Menge Spaß und haben auch richtig was gelernt. Und weil ich mich so tapfer geschlagen haben, hat Frauchen beschlossen, daß wir das jetzt regelmäßig machen. Die Silke, unsere Trainerin, züchtet nämlich nicht nur Flat coated Retriever, sondern bietet auch einen Apporierkurs an, direkt bei uns in der Nähe vom Großensee. Ich bin schon mal gespannt. Vorher üben wir aber noch heimlich ein paar Dinge ;-)










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