Samstag, 30. Januar 2016

Weine nicht wenn der Regen fällt, Dam(-hirsch) Dam(-hirsch)...

Samstag bin ich aufgestanden und hatte ne Identitätskrise. Glaub ich zumindest. Ich weiss auch nicht warum, aber ich bin aufgewacht und war pauschal mal gestresst, weil ich existiere. Nachdem Frauchen ein paar Stunden sauber versucht hat mich zu ignorieren, ist es ihr doch irgendwann zu doof geworden und sie hat mich ins Auto verfrachtet. Wir hatten sturmfrei und wollten uns nen schönen Tag machen. Gut, immerhin war Auto besser als zu Hause und auf dem anschließenden Weg ins Niendorfer Gehege war ich auch noch fast normal für meine Verhältnisse. Dort angekommen ist mir spontan aufgefallen, dass ich kein Hund bin heute. Ich habe zwar auch keine Ahnung, was dann, aber Hunde sind definitiv gruselig und ich hab noch nieeee welche gesehen. Frauchen kann ich mit sowas ja irgendwie nicht mehr schocken, die hat irgendwann nur noch gesagt: Ok, dann eben kein Hund. Dann gehen wir eben allein, sei was du meinst. Deswegen habe ich mich für einen Damhirsch entschieden. Die stehen da ja in diesem Wildgehege rum und ich fand mal so, die sind deutlich sympathischer als Hunde. Der Damhirsch hatte wohl vergangene Nacht ein ähnliches nicht nachvollziehbares Problem gehabt. Zumindest fand der mich auch netter, als die Menschen, die den ansprechen wollten und so standen wir zusammen in einer Ecke und waren bekloppt. Muss ja auch mal sein.



Frauchen wollte irgendwann weiter. Sicherheitshalber quer durch den Wald um weiteren "komischen" Begegnungen mit so abgefahrenen Lebewesen wie Menschen und Hunden aus dem Weg zu gehen. Das war auch nicht weiter schwierig, weil es wie aus Eimern goss und wir mittlerweile aussahen, wie zwei Lappen. Im Wald habe ich ein paar Rehe nicht gesehen, dafür aber hinterher ihre Spuren gefunden. Das ist eh viel spannender, denn man Essen kommt ja unten aus der kalten Schrank im Keller. Da seh ich keinen Handlungsbedarf, weil Frauchen das offensichtlich gut im Griff hat. Nach ein paar Runden durch den Wald war ich wiederhergestellt und es konnte fast ganz normal nach Hause gehen.

Apropos Futter: Das Bild hier ist nicht gephotoshoppt, sondern mein Huf, der zum Kauen unten aus meinem kalten Schrank kam. Wenn das der Damhirsch wüsste...






Haxen knaxen



Sehr witzig Frauchen. Die hat gerade diesen Schnappschuss von mir an unsere Züchter Enno und Anni geschickt und gesagt, dass da wohl irgendwas mit den Genen nicht stimmt. Frechheit! Das ist doch nur eines meiner Lieblingsstücke aus der "großen Schlachtplatte" für Hunde. Quasi ne Beigabe zu dem Rind, was Frauchen und ich im Dezember gesorgt haben. Liebe Einbrecher: Merkt Euch dieses Gesicht:




Dienstag, 19. Januar 2016

Ein Häufchen Elend

Frauchen wollte mich heute aussetzen und obwohl ich wirklich entsetzt war, hab ich sie trotzdem genötigt, mich wieder liebzuhaben. Weiss ja auch nicht, wo ich hin soll so ganz ohne Auto...

Alles fing mit einem kleine Häufchen Hundek... an. Die alte Geschichte, Ihr wisst schon. Noch keine zwei Minuten aus dem Auto, da lief mir dieses Ding quasi genau vor die Füsse und ich musste mich wirklich geschickt anstellen, weil ja Frauchen besonders an einschlägigen Stellen ziemlich aufpasst. Eigentlich ging die Runde an mich. Ich hätte wohl nur nicht so doll atmen sollen. Das hat sie gerochen und war stinksauer.

Naja, nun ist alles fast vergessen und wir haben uns wieder lieb.


Sonntag, 17. Januar 2016

Geburtstags-Nostalgie und Hundekrimi

Ganz schön was los gewesen dieses Wochenende. Am Samstag hätte ja unser lieber Tarek seinen 13. Geburtstag gefeiert. Und weil er ja leider nicht mehr da ist, feiern wir den immer zusammen ohne ihn. Klingt komisch, aber Stefan und Nadine erzählen sich dann immer alte Geschichten und freuen sich, dass er da war. Und Quito und ich freuen uns auch, dass er da war, gehen aber lieber spazieren. 

Dabei habe ich mir heute ne Kralle abgebrochen. Klingt jetzt irgendwie tussig, aber ist voll im Kampf um das Spielzeug passiert. Man kann also quasi behaupten, es ist eine Kriegsverletzung. Irgendwie. Fast.

Die darauf folgende OP war auch irgendwie wie im Gefechtsgraben. Stefan hat mich festgehalten und Frauchen mit ner Schere vom Taschenmesser eben die letzte Ecke abgeschnitten. Schnell, solange ich noch mit dem Spielzeug beschäftigt bin. Ok, irgendwie hatten die Recht. Zu Hause wäre alles doppelt so schlimm geworden. Ich konnte ja schon beim sauber machen dort nicht hinsehen. Uuuuuuuuhhhhh... Aber die gute Nachricht: Ich komm´durch.

Sonntag morgen haben wir uns dann im Sachsenwald getroffen mit Farina von Pfotenkumpel und ihrem Rudel samt Besitzern. Ok, ich kenn die zwar alle schon ewig, aber da ist ja meine Gang auch immer dabei. So allein kenn ich das ja nun gar nicht. Obwohl ich zugeben muss, dass mich weder jemand gefressen hat, noch wollte, hab ich sicherheitshalber mal kleine Brötchen gebacken. Hatte ja auch ne super Ausrede. Die Kriegsverletzung - Ihr wisst schon. Halb abber Fuss und so.

Mit Frauchen zusammen Hinweise auf den Mordfall sammeln ging aber grad noch. Mit 4/4 sieht meine Quote ganz ansehnlich aus. Was die Zweibeiner sich so über die Papierdinger gefreut haben, kann ich aber trotzdem nicht verstehen. Ist aber auch egal. Es gab Hühnchen und sogar mehr als erwartet, weil Farina mir netterweise den Kübel zur freien Einteilung überlassen hat. Ähm, kurz.





Am witzigsten war Eierlaufen mit Frauchen. Frauchen mit Ei in Richtung Ziel, ich an der Leine in Richtung Huhn. Aber wir haben Bomben-Haltungsnoten gehabt und das Ei ist heil geblieben.




Akzeptabel gestopft nach den Spielen sind wir alle am Auto angekommen und haben den Fall aufgeklärt. Danach komatöser Tiefschlaf bis wir und Sven uns abends nochmal zum nachträglichen Geburtstagsessen getroffen haben mit Quito und Stefan.


Hey Schnobi, Du fehlst immer noch...

Freitag, 15. Januar 2016

Bambis Rache

Das war, um es mal vorsichtig auszudrücken, veterinärmedizinisch eine interessante Woche für mich und Frauchen.

Alles fing mit einem leckeren Rippchen vom Damhirsch an. Eines der tollen Teile, die wir kurz vor Weihnachten so quasi halb selbst erjagt in einer Nacht und Nebelaktion in meinem heiligen Tiefkühlschrank im Keller erstaut hatten. Morgens hatte ich mich schön gemütlich mit dem Stück Tier im Garten niedergelassen. War ja nicht das erste Mal.

Mittags klopfte der Hirsch (oder besser gesagt der kleine Teil seines Brustkorbes, der morgens mit mir im Garten war) wieder an meine Magenwand. Das war dem irgendwie nichts mit den Knochen. Das passierte mir noch öfter bis zum Abend und so fuhren Frauchen und ich mal zum Tierarzt. Wollten wir eh hin, aber eigentlich weil Gordon stinkt wie ein alter Lappen.

Tierarzt gab vorsichtig Entwarnung. Im meinem Darm war zwar noch Rippe unterwegs, aber das kommt schon raus. Na dann...

Essen konnte ich trotzdem nichts mehr. Am nächsten Tag also nochmal sicherheitshalber zum TA. War doof, aber noch nicht so schlimm. Mittags wurde mir wieder übel und der Tierarzt hat netterweise ne kompetente Notdienstnummer, die Frauchen dann etwas beruhigt hat und ihr erklärt hat, dass mein Magen nur mega gereizt ist. Das hat mir netterweise die unbequeme Rolle auf das Röntgengerät erspart. Bei Darmgeschichten ist Frauchen echt unentspannt wegen der Sache mit Tarek. Statt dessen gab es für mich, auf Anraten der "Telefonseelsorge" stündlich ´n Löffelchen Futter und Sauerkraut. Das fand ich grossartig. Nachdem der Timer das zweite Mal gebimmelt hatte war für mich klar, die neuen Essenszeiten entsprechen viel mehr meinem Schlaf-/Wachrythmus und ich werde alles daran setzen, das das jetzt so weitergeht. Ging es auch tatsächlich noch eine Weile. Mit selbstgekochtem, püriertem Hühnchen und Gemüse über fünf Tage ging es mir langsam wieder besser.

Frauchen hat gesagt, wenn ihr nochmal ein Barf-Futzi erklärt, dass auf jeden Fall jeder Hund ganz toll Knochen verdauen kann, dann wird sie einfach nur hysterisch lachen und sich umdrehen. Bei uns gibt es jetzt nur noch Entenhälse und Knorpelkrams.

Erledigt. Gute Nacht.



Donnerstag, 14. Januar 2016

Ich kann sehr wohl rosa sehen!



Momentan humpele ich ein bisschen. Böse Zungen behaupten, das liegt vielleicht am Alter. Da ich aber nicht finde, dass ich alt bin, glaube ich eher, dass es an meinem unglaublich männlich-dynamischen Stunt liegt, den ich todesmutig am vereisten Strand gedreht habe.

Hat mir aber alles nichts genützt, auch wenn es nur eine Zerrung ist, ich sollte heute Kabi´s Mantel tragen. Na gut, schön warm und gemütlich isser wirklich, aber wenn noch einer sagt, kann eh nicht sehen, dass der rosa ist, dann werd ich sauer! Natürlich seh ich das. Aber ich bin so cool, ich kann halt alles tragen. Ähm Frauchen...? Wann bekomme ich einen eigenen?

Samstag, 9. Januar 2016

Hugo zieht aus

Ganz schön kurzes Gastspiel für Hugo. Heute müssen wir ihn schon vor die Tür setzen, weil der LKW kommt um ihn abzuholen. Na hoffentlich schafft er es dieses Mal am Ziel anzukommen. Dem Wohnzimmer stand er ziemlich gut. Ist ja eh so leer sonst, da macht so ein Baum gar nichts aus. Ausserdem hat es gut gerochen und war gemütlich. Jetzt ist hier auf jeden Fall erstmal das Chaos ausgebrochen, weil der ganze Weihnachtskram ja auch ordentlich wieder verschwinden muss. Zwei Wochen aufbauen, zwei Wochen wieder abbauen für 4 Wochen Weihnachtszeit. Verstehe einer die Zweibeiner...