Sonntag, 28. April 2013

Quito und Kaba

Es ist unser erstes Wochenende ohne Tarek an der Ostsee. Ich glaube, wir sind alle mit einem mulmigen Gefühl gefahren und er fehlte uns auch an allen Ecken und Enden. Ich habe niemanden gehabt, der mit mir am Gummiring gezogen hat. Frauchen hat´s gemerkt, als ich da gedankenversunken stand und nicht wußte, was ich mit mir anfangen sollte. Sie hat schnell mit uns zusammen getobt. Am Ende haben wir uns zusammen an den Stand gesetzt und ganz fest an ihn gedacht. Ach, er fehlt uns so. Trotzdem bin ich froh, daß wir zusammen hier waren... Hier ein paar Bilder von unserem kleine Kabafanten, der nun schon ganz schön lang geworden ist.









 




Mittwoch, 24. April 2013

Spontaner Schnappschuß am Elbstrand

Blödsinntechnisch habe ich ja große Fußstapfen, in die ich hineinwachsen will. Also hier mal ein erster Versuch. Das kleine Kabi möchte bitte im Smaland abgegeben werden...

Samstag, 20. April 2013

Autokauf, vier Golden Honeymoons, drei Autohändler und ein sonniger Tag am Elbstrand

Heute morgen sind wir alle früh aufgestanden und haben das Auto besetzt. Auf ging es zu ersten Autohändler. Das war ein Reinfall, daher in den Hamburger Süden. Das zweite Auto war eigentlich schon ein Treffer, aber eins hatten wir noch. Als wir also in Wilhelmsburg auf den Besitzer des dritten Wagens warteten, durften wir alle aus dem Auto und ein bißchen Füße vertreten in nem kleinen Park. Quito hat sie sich ein bißchen mehr vertreten und hat noch ein paar Enten durch die Parkanlage und durch´s Brackwasser gehetzt. Fröhlich stinkend sind wir dann ins Auto zurück und nach kurzer Wartezeit ging es dann zurück zum letzen Auto. Den haben wir gekauft. Da das recht schnell ging, konnten wir noch einen Stop an der Elbe machen. Das Wetter war schön sonnig, wir haben ordentlich getobt und Stefan und Frauchen haben ein klein bißchen durchgeatmet und die Sonne genossen. Waren echt harte Tage in letzer Zeit...


Freitag, 5. April 2013

Die schwere Zeit danach

Frauchen hat immernoch frei und wird momentan täglich escortiert, damit sie auf andere Gedanken kommt. Das Tagebuch schreiben werden wir uns nun weiterhin teilen hier. Sicher werden wir noch oft Geschichten von Tarek schreiben, die uns spontan einfallen. Er war aber auch wirklich ein so einmaliger Hund. Wenn Stefan und Frauchen sich über seine lustigen Späße unterhalten, dann müssen sie sogar jetzt lachen. Zum Beispiel, als er kopfüber aus dem Stand in die Biotonne gesprungen ist. Nur so zum Spaß und Stefan die Tonne umkippen mußte, damit Tarek wieder da raus kommt. Frauchen hat so gelacht, daß sie selbst nicht mehr im Stande war den Spaßvogel zu befreien. Ich freue mich, daß ich ihn noch kennenlernen durfte und nun weiß, von wem alle reden. Auch wenn es nur so ein paar Wochen waren. Gern wäre ich in einem Jahr mit ihm zusammen über die Felder und durch die Wellen getobt. Auch freue ich mich darüber, daß er mich Ostern schon ein ganz klein wenig lieb gehabt hat...

Nun ist hier aber immer noch keine Ruhe eingekehrt. Unser Arbeitsauto ist kaputt gegangen und es muß dringend ein neues her. Stefan und Sven übernehmen hier gerade die Suche, weil Frauchen etwas neben sich steht. Morgen geht es los zum Autos anschauen. Mit dabei sind wir alle vier, Quito, Bentley, Gordon und ich. Weil wir jetzt zusammen halten müssen ;-)

Mittwoch, 3. April 2013

Der Tod kann einem das nehmen, was man liebt, aber nicht die Liebe selbst.

Ich bin´s, der Quito. Heute morgen um halb sieben kam ein Anruf aus der Tierklinik. Tarek hat es nicht geschafft. Ich wusste es schon vorher. Ich habe genau gemerkt, daß es dieses Mal ernst ist. Hier stehen alle völlig neben sich. Stefan und Frauchen sind nach Embsen gefahren um Tarek zu holen. Kaba und mich haben sie mitgenommen. Sie dachten, es ist so einfacher für uns, wenn wir mitbekommen, was passiert ist. Aber wir wußten es schon vorher. Wir haben halt doch eine Verbindung zueinander, die Menschen nicht verstehen können. Natürlich sind wir trotzdem mitgefahren. Das ist das letzte, was wir für meinen Seelenverwandten, meinen Bruder tun konnten. Mir geht es so schlecht. Und Stefan und Frauchen mindestens genauso. Wir fahren Tarek alle zusammen zum Tierfiedhof und verabschieden uns in aller Ruhe von ihm. Da wir Hunde das etwas schneller können, dürfen wir über das Friedhofsgelände stromern. Herr Becker vom Tierfiedhof Nord weiß, daß wir nun auf andere Gedanken kommen müssen und hat das Tor geschlossen, damit wir uns frei bewegen können und entspannen. Nun schaut er auf uns, damit Stefan und Frauchen sich in Ruhe verabschieden können.

Als wir wieder zurück sind, machen wir noch einen Spaziergang und bleiben noch etwas bei Frauchen und Kaba. Kaba und ich toben das erste Mal wie wild miteinander. Die Menschen wundern sich. Aber vielleicht geht für uns das Leben einfach schneller weiter als für die. Wir haben ja auch einfach nicht so viele Jahre Zeit hier wie die... Vergessen werden wir Tarek nie. Denn wie sagt ein Spruch so schön: "Der Tod kann einem das nehmen, was man liebt, aber nicht die Liebe selbst."

Dienstag, 2. April 2013

Tarek´s OP

Am nächsten Morgen steht Frauchen wieder vor mir. Ich freue mich, aber mehr als ein klägliches Schwanzwedeln bekomme ich nicht mehr hin. Ich bin einfach zu schwach. Frauchen streichelt mich so lange, bis ich fest schlafe. Bei der Gastroskopie und der darauf folgenden OP stellt sich heraus, daß mein Darm gerissen ist. Nun ist alles wieder vernäht, aber es geht mir sehr schlecht. Ich habe keine Kraft mehr...

Quito:

Wir sind nach der Arbeit zu Kaba und Frauchen gefahren um sie etwas abzulenken. Tarek ist nicht da, er muß natürlich in der Klinik bleiben. Ich merke, daß etwas in der Luft liegt. Ich suche Tarek, im Garten, unter dem Sofa. Frauchen sagt, ich darf auf seine Decke. Sie bleibt auf dem Sofa, bis er zurück ist. Ich mag nicht auf der Decke liegen, ich habe kein gutes Gefühl...

Montag, 1. April 2013

Ostern mit Tarek

Vor einer Woche hatte ich ganz plötzlich sehr starke Bauchschmerzen. Aber am nächsten Tag waren sie wieder weg und es ging mir wieder super. Nun ist Ostern, wir haben ein langes Wochenende mit viel Hundespass geplant, aber irgendwie zwackt und zickt es mich immer mal wieder. Karfreitag machen wir einen Spaziergang in Witzhave im Sachsenwald. Erst tobe ich herum mit meinem Lieblingsquito, aber dann mag ich nicht mehr und laufe recht langsam. Frauchen und Stefan sind ratlos. Wir drehen um und fahren nach Hause. Nachmittags geht es mir wieder etwas besser. Am nächsten Tag geht es dann an die Ostsee. Da ich immer noch kränkel, packt mich Frauchen erstmal ins Auto und bringt mich nach Rostock in die Tierklinik. Sie möchte sichergehen, daß ich nichts ernstes habe. Die Ärztin ist etwas ratlos und tastet auf meinem Bauch und Rücken rum. Sie kann nix finales feststellen und meint, ich simuliere vielleicht, weil ich Aufmerksamkeit erregen will wegen des Welpen. So ein Quatsch! Nach dem Mittag geht es mir wieder besser. Wir fahren mit dem kleinen Zwerg das erste Mal nach Kühlungsborn und ich muß sagen, ich freu mich ein bißchen über sie. Natürlich wäre mir Quito lieber gewesen, aber ich spiele ein bißchen mit ihr und merke, daß man ja vielleicht doch etwas mit ihr anfangen kann, wenn sie noch etwas wächst... Am Abend und nächsten Tag habe ich immer mal wieder und mal wieder nicht Schmerzen. Aber die Zeit, die wir zusammen am Strand verbringen, genieße ich und buddele und renne, was das Zeug hält.

Am Ostermontag treffen wir uns dann seit langem mal wieder mit Sven und Gordon. Wir fahren an die Elbe und es geht mir süper!!! Gordon und ich toben durch´s Wasser und Klein-Kaba muß nach einiger Zeit an die Leine. So könne wir so richtig Vollgas geben. Danach machen wir noch einen kleine Abstecher in den Krähenwald, Stefan und Frauchen wollen noch ne Runde quatschen und wir Hunde - naja, das Wetter ist bombig, da kann man ja nie genug draußen sein. Auf der Hälfte der Strecke bekomme ich so schlimme Bauchschmerzen, daß ich mich nicht mehr bewegen mag. Frauchen und Quito rennen los und holen das Auto und Stefan schleppt mich durch den Wald. Nun geht es auf schnellstem Wege mal wieder zu Tierarzt, ich bekomme Gel auf dem Bauch und alles schaut gespannt auf den Monitor. Trotzdem keine eindeutige Diagnose. Frauchen soll morgen mit mir in die Tierklinik nach Embsen. Eigentlich morgen früh, aber gerade zu Hause vor der Tür bekomme ich so schlimme Bauchschmerzen, daß ich wimmere und mich unter meiner Decke verstecke. Nun geht alles ganz schnell. Sven ruft in der Tierklinik an, weil Frauchen nicht gleichzeitig rasen und googlen kann. Wir sind im Nullkommanichts in Embsen, obwohl man eigentlich fast eine Stunde braucht. Dort angekommen breche ich direkt am Empfang zusammen, aber es sind sofort zwei Ärzte bei mir und beruhigen mich und Frauchen. Auf dem Röntgenbild sieht man etwas in meinem Magen. Frauchen erklärt, daß ich nichts fresse, was man nicht verdauen kann. Weitere Untersuchungen können erst morgen gemacht werden, weil mein Magen ja auch noch voller Futter ist... Ich muß leider hier bleiben. Das fällt Frauchen sehr schwer. Sie will mich nicht allein lassen, aber sie weiß, daß ich hier besser aufgehoben bin und sie nicht schnell genug mit mir hier wäre, falls etwas passiert. Also bleibe ich dort.