Mittwoch, 3. April 2013

Der Tod kann einem das nehmen, was man liebt, aber nicht die Liebe selbst.

Ich bin´s, der Quito. Heute morgen um halb sieben kam ein Anruf aus der Tierklinik. Tarek hat es nicht geschafft. Ich wusste es schon vorher. Ich habe genau gemerkt, daß es dieses Mal ernst ist. Hier stehen alle völlig neben sich. Stefan und Frauchen sind nach Embsen gefahren um Tarek zu holen. Kaba und mich haben sie mitgenommen. Sie dachten, es ist so einfacher für uns, wenn wir mitbekommen, was passiert ist. Aber wir wußten es schon vorher. Wir haben halt doch eine Verbindung zueinander, die Menschen nicht verstehen können. Natürlich sind wir trotzdem mitgefahren. Das ist das letzte, was wir für meinen Seelenverwandten, meinen Bruder tun konnten. Mir geht es so schlecht. Und Stefan und Frauchen mindestens genauso. Wir fahren Tarek alle zusammen zum Tierfiedhof und verabschieden uns in aller Ruhe von ihm. Da wir Hunde das etwas schneller können, dürfen wir über das Friedhofsgelände stromern. Herr Becker vom Tierfiedhof Nord weiß, daß wir nun auf andere Gedanken kommen müssen und hat das Tor geschlossen, damit wir uns frei bewegen können und entspannen. Nun schaut er auf uns, damit Stefan und Frauchen sich in Ruhe verabschieden können.

Als wir wieder zurück sind, machen wir noch einen Spaziergang und bleiben noch etwas bei Frauchen und Kaba. Kaba und ich toben das erste Mal wie wild miteinander. Die Menschen wundern sich. Aber vielleicht geht für uns das Leben einfach schneller weiter als für die. Wir haben ja auch einfach nicht so viele Jahre Zeit hier wie die... Vergessen werden wir Tarek nie. Denn wie sagt ein Spruch so schön: "Der Tod kann einem das nehmen, was man liebt, aber nicht die Liebe selbst."

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