Freitag, 5. September 2014

Undeloh oder wie hieß noch dieses Lied von Rex Gildo...


Wir sind gerade von der Arbeit nach Hause gekommen, als Frauchen schon ihr Fahrrad in den Bus schmeißt und irgendwas von Quito abholen erzählt. Hä??? Den haben wir doch gerade weg gebracht... Stimmte aber wirklich, da war er schon wieder und Stefan auch und hatte sein Fahrrad auch dabei. Dann ging es ab auf die Landstraße mit Kamera und Wasserflasche im Gepäck. Ich hab schön vorn gesessen und beim mich wundern Stefan´s Hose besabbert. Frauchen will immer mit Stefan ein Lied von Rex Gildo singen, aber Stefan will nicht und auch sonst will das hier keiner hören.

Auf dem Parkplatz angekommen dann schnell auf´s Fahrrad und ab geht es einen Holperweg entlang. Hier ist das Gras lila und Autos gibt es hier fast keine. Und ich kann nicht mehr und Quito auch nicht. Irgendwann sind wir auf nem Berg angekommen und konnten Gott sei Dank erstmal die Wasserflasche leeren. Nach ein bißchen irrem Gewälze hatten wir dann noch etwas Restenergie um euphorisch eine große Runde durch den lila Rasen zu drehen. Psssst, das ist eigentlich nicht erlaubt. Frauchen hat versucht zu fotografieren. War aber schon ziemlich dunkel, das hatte sie sich anders vorgestellt. Wir waren auch nicht kooperativ, oder besser gesagt unsere Zungen waren es nicht. Hechel, hechel! Gut, daß es zurück logischerweise den Berg runter ging.

Dann kam ja das eigentliche Highlight. Zumindest für Quito und mich. Wir sind totmüde im Restaurant zusammengebrochen und wach wurden wir, als uns gekochtes Rindfleisch vor die Nase viel. Erstmal nicht schlecht. Was war passiert? Die Kellner in war ein riesen Labbifan und fand, daß das Fleisch zu schade war zum wegschmeißen. Also wollte sie es uns geben. Quito ist daraufhin aus dem Schlaf hoch und wie eine Schnappschildkröte auf Speed durch die Luft gewuselt und über den Teppichboden auf dem die verdutzte Kellnerin das Fleisch zu unserer aller Sicherheit (nicht ganz fachgerecht) angerichtet hatte. Mahlzeit! Ich glaube, richtig wach geworden ist er erst, nach dem er aufgefressen hatte. Ich war selbst so verdutzt, daß ich nur ein kleines Stück abbekommen habe. Frauchen zu Stefan: "Ist hier gerade eine Kellnerin mit gekochtem Rind gewesen, hat anderthalb Jahre meiner Erziehung zu nichte gemacht und ist Quito wie eine irre Wildsau schnappend im Halbschlaf durch die Gegend gesprungen?" Stefan: "Jap. Hat dein Hund überhaupt was abbekommen?" Frauchen: "Ja, war aber nur ein kleines Stück. Wir werden ihnen morgen, wenn sie meinen, sowas würde jetzt öfter passieren erklären, daß sie gar nicht wach waren und das alles nur ein Traum, ok?"

Dann ging es nach Hause. Ich mußte mit Quito hinten sitzen und von vorn erklang wieder: "Undeloe, wir stell´n die Welt auf den Kopf und schaukeln bis sich alles dreht. Undeloe..."



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