Mittwoch, 30. Dezember 2015

Weihnachtsurlaub

Irgendwie herrlich. Es ist Weihnachtsurlaub und wir hatten mal wieder Zeit um mit Frauchen was zu unternehmen. Oder besser gesagt sie mit uns.

Zuerst haben wir die Zeit genutzt um mal wieder nach Hetlingen zu fahren. Das Wetter war mies, aber bei Niedrigwasser und Regen hat der Strand hier was von mega dreckigem St. Peter Ording. Also wunderbar für Labradors. Wir haben uns benommen wie ne offene Hose und Frauchen war so genervt, dass sie überlegt hat, ob sie nicht doch lieber arbeiten will. Jeder hat halt das Bekloppteste gemacht, was er so drauf hat. Quito hat lauthals im Dauermodus gekläfft, weil ich ihm das Spielzeug nicht gegeben habe und ich konnte vor Hektik keinen Fuss mehr vor den anderen setzen. Frauchen hat also die Kamera wech gepackt und versucht sich nicht aufzuregen. Ohmmmmm! Anschließend ist Quito in seiner gewohnt dezenten Art auf einen Herdenschutzhund zu gerannt, der mit seinem (fürchterlich netten) Frauchen dort auch spazieren gegangen ist, sich aber im Gegensatz zu uns normal verhalten hat und uns auch noch toll fand. Den Rest des Spazierganges hielt uns Yuma also mit einem Entertainmentprogramm davon ab, unseren Amoklauf fortzusetzen und Frauchen hat sich auch gut unterhalten.

Der Deichgraf






Silvester habe ich allein mit Sven und Frauchen an der Ostsee verbracht. Um 0.00 Uhr war ich gepflegt zum knallen draußen, wie sich das gehört. Aber die die Heul-Dinger aus diesem großen viereckigen Kasten muss es wegen mir nächstes Jahr nicht unbedingt wieder geben. Dafür sind Frauchen und ich dann um kurz nach Mitternacht noch ne Runde durch´s Dorf gelaufen und haben hier und da noch Leute beim böllern getroffen. Das einzige, was daran wirklich gruselig war, waren diese armen Hunde, die irgendwo eingesperrt waren und jammerten. Hab überlegt, ob die Schmerzen haben, aber Frauchen sagt, die hatten Angst vor den Böllern.

An Neujahr abends sind wir dann wieder nach Hause. Aber nur für eine Nacht und um Quito abzuholen. Wir hatten ja noch ein paar Tage Urlaub und die wollte Frauchen mit uns zusammen nochmal an der Ostsee verbringen. Grossartig! Wir hatten mittlerweile um die minus 10 Grad (dieses Mal wirklich ohne Übertreibung) und Quito und ich waren nach den paar Tagen ohne einander wieder runderneuert und überdreht wie immer. Deshalb ging es erstmal nach Warnemünde zum Strandwandern. Da ist Platz und wir fallen nicht so negativ auf - dachte Frauchen.


Gegen Gefrierbrand hilft halt nur Toppits...



In Wahrheit war der Strand recht voll, weil leider auch noch andere Leute Urlaub hatten und wir haben so gelärmt, dass schon ein paar Leute geguckt haben. Ich glaube, das nervt Frauchen wirklich... Obwohl bestes Fotowetter war, hat sie auch die Kamera recht schnell verschwinden lassen, weil es so kalt war, dass ihr sofort die Finger abgefroren sind. Sie sah aus wie ein dickes Marsmännchen mit Schneehose, Daunenmantel und Handschuhen und das Gesicht war trotzdem völlig gefroren. Damit blieben uns also grosse Mengen an Fotos erspart und wir konnten erstmal rennen bis zum Leuchtturm.




Dort sind wir dann kurz auf die Mole oder das, was trotz Eis noch von ihr zu sehen war und wurden zu einem Foto genötigt, bei dem uns fast der Po festgefroren ist. Tierschutzrelevant eigentlich. Danach hat Frauchen nen Kaffee bekommen und Quito Ärger, weil er gemacht hat, was er wollte vor der Tür. Naja, so war dem schon mal wieder warm und ich hab mich dann mit dem komischen Hund notgedrungen wieder warm gelaufen am Strand.






Als wir am Auto angekommen waren, waren wir immer noch völlig eisverklumpt und Frauchen hat das alles rausgekämmt und uns zum tauen in Bademäntel gesteckt.

Am nächsten Tag war es immer noch genauso kalt. Wir sind tapfer über´s Feld gestampft morgens und haben dabei Familie Reh getroffen, durften aber nur von weitem interessiert gucken, weil sich die Damen und Herren sonst noch die Haxen brechen auf dem vereisten Boden. Wobei man eigentlich sagen muss, die wären selbst schuld gewesen. Wir (naja eigentlich nur Frauchen und wir gezwungenermaßen) sind denen immer aus dem Weg gegangen und die immer parallel zu uns und haben dumm geguckt. Ganz ehrlich: Wie doof ist das denn bitte? Da haben die eigentlich auch selbst Schuld, wenn sie irgendwann gefressen werden. Von anderen Hunden. An einem anderen Morgen. Weil wir ja nicht durften...




Mittags wieder aufgetaut sind wir dann nach Heiligendamm an den Kinderstrand und haben zufällig "Bosse" dabei zugesehen, wie er sein neues Video zu "Steine" gedreht hat. Der lief da nämlich mit zwei andern Leuten und ner Kamera ganz unspektakulär spazieren, als gehört das so. Ausserdem haben wir noch nen kleinen Waldbrand gefunden, die Polizei kam und wollte sich das angucken und wir sind zu spät zum Kaffee gekommen. Ganz normaler Wahnsinn, keine Beweisfotos. Ausser der Kameramann von Bosse hat welche...

Quito verpennt den Besuch bei Italiener - auf ner Blümchendecke!

Am letzten Tag hier ging es dann doch noch nach Kühlungsborn. Zuerst ne Runde unten an den Strand. Sieht hier alles spektakulär vereist aus. Frauchen fand es also nötig, sich die Finger abzufrieren und Quito hat ganz ungeplant eine unfreiwillige Showeinlage gegeben, indem er kurz vor´m Wasser auf der Eisfläche ausgerutscht ist. Huch! Ganz schön glatt da. Hat sich natürlich nichts anmerken lassen, der ganze Kerl und ist sofort weitergerannt. Aber der hat sich ganz sicher mindestens was gezerrt...











Oben im Küstenwald gab es dann noch eine Beuteljagd. Jeder von uns hat zwei Dummies erlegt. Die Kuh ist ganz auf das Fensterbrett vom Klohäuschen geklettert, aber ich habe sie fachgerecht mit dem Schnürchen zurückgeholt und dann auch mit Quito geteilt, der sich sein Stück, nachdem es kurz genug war einfach diebstahlsicher quer von innen ins Maul geklemmt hat und ganz entspannt im waren Auto zuende-gefressen hat.




Ich habe übrigens festgestellt, dass ich Quito jetzt auch allein was zu Essen machen kann. Oder besser noch: einfach gleich selbst fressen das Zeugs;-)


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen