Montag, 26. Dezember 2016

Und wenn Ihr alle artig wart...

Weihnachten kam mal wieder ziemlich überraschend und viel schneller als erwartet. Quito und ich haben mit Stefan und Nadine zusammen unseren riesigen Baum ganz persönlich im Wald abgeholt und uns auf dem Weg dorthin passend benommen wie die Axt im Walde.

Während sich Quito fast mit dem Hund von Stefan´s Chef kloppen wollte, habe ich wieder alles gegeben und die große Figur des vom Braunbär lauthals angebrüllt. Er hat aber angefangen. Der erzählt seelenruhig mit einer Gunther Gabriel ähnlichen Stimme hier Geschichten. Womöglich bekommt man dann noch einen Bären aufgebunden am Ende. Nicht mit mir. Schon schlimm genug, daß Frauchen unsere Geld in so furztrockenes Wildfutter investiert und dann damit auch noch die Rehe füttert. Eines davon erinnerte Stefan und Nadine allerdings irgendwie an Tarek. Es hatte eine Nougat-Nase und sich stilecht im Dreck gewälzt und benahm sich auch ansonsten wie die Reh-inkarnation unseres guten alten Schnobis. Der freche Braten mit dem dunklen Pelz, mit dem ich auf den Fotos unten um die Wette bettele, hat Frauchen irgendwann einfach die Packung aus der Hand gerissen und ist damit stiften gegangen. Drecksack, na warte. Ich stehe über Dir in der Nahrungskette!










Die Tiere im Wildpark waren wieder sehr interessant und bestimmt lecker, aber wir sind bald auf den Platz mit den Bäumchen, wo wir uns ein riesiges Exemplar ausgesucht haben und gehofft haben, daß er dieses Jahr nicht wieder unterwegs verschwindet wie wohl schon vor einigen Jahren einmal. Quito war mürrisch, weil er nicht gegen die Bäume pinkeln durfte - wer weiß, ob es nochmal regnet, bis die in die Wohnzimmer sollen.

Und hier ist er nun, der Baum, der keinen Zentimeter größer hätte sein dürfen:


Alles ganz knapp geschafft, einen Abend vor Heiligabend steht das Zauberteil und alle Kugeln, die kaputt gegangen sind hat Frauchen selbst auf dem Gewissen, weil der Abstand zwischen ihrem Popo und der Wand dann doch enger war als erwartet. Aber man gut, daß seit Jahren penibelst darauf geachtet wird, daß die Haken immer zugebogen sind, damit bloß keiner von uns Hunden eine schöne Kugel runterholt... Wir verzeigen ihr das dann aber mal, weil sie bis spät in die Nacht noch unsere Geschenke eingepackt hat.

Am nächsten Tag ging es ab zur Bescherung mit der Familie. Weil ich die einfach viel coolere Nase habe, konnten die sich bei mir den Paketanhänger direkt sparen und ich habe meinen Karton auch keine Sekunde aus den Augen gelassen. Außerdem habe ich auch noch Tante Anke beim auspacken geholfen. Tut mir sehr Leid für sie, aber sie hatte leider keine Kaustange oder sowas. Vielleicht läuft es ja nächstes Jahr für sie etwas besser. Einfach artiger sein.





Von dem anstrengenden Abend mußten wir uns am nächsten Tag erstmal erholen. Frauchen hat beschlossen, sich zusammen mit Gordon und mir den Ostseewind um die Ohren wehen zu lassen. In Rerik auf dem Berg konnte man sich quasi auf den Wind drauflegen.




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