Mittwoch, 30. Dezember 2009

Weihnachtsurlaub, Tarek und Quito

In unseren drei freien Tagen sind wir viel unterwegs gewesen. Anfangsstation war das Niendorfer Gehege. Hier ist eigentlich ja strenger Leinenzwang für Hunde, aber bei so gut erzogenen Hunden haben sich die Spaziergänger nicht mal aufgeregt. Direkt neben dem Parkplatz fing mein (Quito) Glück schon an. An einem niedrigen Baumstumpf hatten ein paar nette Omis Meisenknödel aufgehängt. Auf jeden Fall für mich. Hingen nämlich genauf auf Augenhöhe. Meine Leidenschaft für diese leckeren Hundeschmalzkuchen im Netzstrumpf habe ich ja schon vorletzen Winter entdeckt. Leider ist Frauchen nicht besonders begeistert von meiner Vorliebe. Brüllt immer hysterisch irgendwas von Darmverschluss und so. Und Quito nein und so. Na, hab ich mal wieder Pech gehabt. Hungrig gings dann Richtung Wildgehege. Da habe ich die Biester erstmal genau studiert. Nach unserer Runde auf der Hundewiese kam mir dieses Wissen dann direkt auch gleich zu Gute. Wie der Zufall das so will, stand die da direkt im Wald rum. Ohne Zaun und doppelten Boden. Als Frauchen nach mir gerufen hat, kam ich aber gleich brav zurück. Das Reh aber leider auch. Das hat sie dann fast über den Haufen gerannt. Tarek hat sich so erschreckt, daß er nicht mal geschafft hat, auch los zu rennen.

Dann waren wir noch Apportieren. Das war klasse. Tarek macht das ja schon viel länger als ich und ist auch viel besser, aber ich gebe mir jetzt immer richtig Mühe alles richtig zu machen und mittlerweile ist mir das Dummy schon wichtiger als die Leckerlis. Sollte man bei mir ja fast nicht glauben... Damit ich den blöden Beutel nicht immer zwei Meter vor Frauchen fallen lasse, arbeiten wir im Moment mit Schleppleine. Und ich kapiere jetzt auch schon worum es geht

Zu guter Letzt waren wir auch noch im Wild Park. Meine Heimliche Leidenschaft sind ja die Hängebauchschweine dort. Die sind ja total gruselig und machen immer so merkwürdige Geräusche, aber die werden von allen Seiten mit so leckerem Futter beworfen. Da muß man halt mal über seinen eigenen Schatten springen und die Viecher beiseite boxen. Sind ja schon fett genug. Ansonsten war da noch ein riesiges Monster, daß mich fast gefressen hätte. Jawohl, obwohl da ein Zaun zwischen war. Aber das hab ich erstmal mit meinem hysterischen Gekläffe in die Flucht geschlagen. War Frauchen ein bißchen peinlich hatte ich das Gefühl. Pah, als hätten sie und ihr Leben nicht auch davon profitiert! Heidschnucke hieß das Ding glaube ich. Tarek und ich wissen auch schon ganz genau, was wir uns nächstes Jahr zu Weihnachten wünschen. Einen Baummarder. Der ist so klasse, den können wir stundenlang beobachten und der kann dann auch mit uns rumtoben.


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