Sonntag, 25. Januar 2015

Unendliche Weiten im Wildpark

Ich war vorhin mal mit Frauchen im Wildpark, damit ich nicht aus der Übung komme. Super Wetter - es regnete wie aus Eimern, da hat man ja zumindest den ganzen Park so ziemlich für sich, weil keiner raus will.

Futter lag trotzdem genug rum. Frauchen hat mit mir "nichts vom Boden fressen" geübt, ich habe mit Frauchen "mach ich doch, wenn du die ollen Viecher streichelst" geübt. Muss aber zugeben, meistens ging die Runde an sie. Ich weiss auch gar nicht, was sie sich so aufregt. In dem Wildfutter kann ja eh nichts drin sein. Es riecht nach nix, es schmeckt nach nix. Ehrlich gesagt, wenn ich jetzt so darüber nachdenke, warum mag ich das eigentlich?

Die Tiere waren heute alle tiefenentspannt. Herr Lux sieht beim schlafen aus wie Gordon (mit Pfote überm Kopf). Das fand ich recht interessant. Rehe und sowas ist ja nicht so meins. Ich finde eher diese kleinen Mader, Fischotter etc ganz knuffig. Den Waschbären hab ich sogar extra noch gesucht, aber war nicht zu Hause. Dafür sind meine besten Freunde die Stinktiere da gewesen und haben sich wieder genauso angestellt wie letztes Mal. Vollbremsung und dann alles in die Luft, was man so als Stinktier zum hochwerfen hat.

Dann haben wir noch den Wolf angeguckt. Den hatten wir heute ganz für uns allein und ich fand ihn super. Frauchen hat in an den Zaun gelockt, wie sag ich aber nicht, bleibt unser Geheimnis ;-) Er hatte nur ein Ohr, das andere hat er wohl im Kampf verloren und daher auch sicherheitshalber ein bisschen Respekt vor mir am Anfang. Klar, ich beisse ja Quito auch immer in den Löffel, wenn ich stinkig bin. Aber der ist Gott sei Dank fester dran, als so ein Wolfsohr.

Seit heute ganz neu auf meiner Hit-Liste sind die Bisamratten. Die leben unter ner Hängebrücke und sehen so ähnlich aus wie unser Hamster, nur in groß und das beste daran ist, daß sie so witzige Geräusche machen können und sich gegenseitig immer in die Haare bekommen, wegen des Futters. Und wo wir gerade schon auf der Hängebrücke waren, fand Frauchen es total pädagogisch wertvoll, noch ein bisschen auf der Brücke hin und her zu rennen und zu hopsen. Das wäre mir im Grunde auch egal gewesen, wenn wir vorher den Takt auch abgesprochen hätten und ich nicht in der Mitte der Brücke ungelenk wie ein Schwein ins Weltall katapultiert worden wäre. Ups! Das war unschön und nur mit ordentlich Leberwurst wieder gut zu machen.

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