Sonntag, 17. April 2016

Die unendlichen Dünen von Texel

Mit Frauchen wandern geht man ja nur einmal pro Urlaub - mehr kann kein Hund ertragen. Zumindest wenn die sich nicht auskennt, verschätzt die sich gern mal etwas in der Routenlänge oder es gibt auf einmal irgendeinen Weg nicht, oder oder oder...



Heute war, glaube ich alles. "Wir wandern durch die Dünen und verbringen den Tag am Nordseestrand." hört sich erstmal noch gut an und so ging es auch voll motiviert los. Immer auf dem Fietspad entlang (...ja, jetzt wurde auch dem letzten klar, dass die Wege hier nicht alle gleich heißen, sondern, dass das das niederländische Wort für Fahrradweg ist) kommen wir mit ca 4km auf der Uhr an einer Hütte in den Dünen an, durch deren Glas-Windschutz man den Strand zwar sehen, aber halt nicht betreten kann. Frauchen braucht mit ihrem Latte Macchiato viel zu lange und so nutzen wir die Gelegenheit, uns mit fremden Menschen vom Nachbartisch heimlich aus dem Staub zu machen, als Frauchen auf die Toilette geht. Die wollten ja zum Strand... Wir wurden von anderen Tischnachbarn leider aufgehalten. Kam nicht so gut an die Aktion. Hab ich ja Quito gleich gesagt :-P



Hätten wir zu dem Zeitpunkt geahnt, wie lange wir noch am Strand sind, wären wir sicher einfach liegen geblieben und hätten lieber geschlafen... Irgendwann ging es auf jeden Fall los. Erstmal bei bestem Sonnenschein auf jeden Fall die obligatorischen Fotos von mir und MEINEM Spielzeug und Quito.









Dann wandern. 4 Kilometer bis wir an dem Wasserarm angekommen sind. Leider gibt es auch dort keinen Weg durch die Dünen. Also auch die 4km wieder zurück. Ah, die Dünenhütte. Was würden wir da gern auf der Terasse liegen jetzt.

Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass noch 4 Km fehlen.  Wir sind ja noch nicht zu Hause. Also mit schleifenden Pfoten das Fietspad wieder heimwärts. Zwischendurch habe ich beim Sprung in einen Graben eine Entenfamilie aufgescheucht und völlig irre den Bach hochgejagt. Warum weiß ich auch nicht genau. Nach müde kommt blöd und irgendwie haben mir die Gesichter von denen nicht gefallen. Gab Ärger von Frauchen. Ok, kommt nicht wieder vor. Weil ich nun auch noch aussah wie ein Modderrochen, war zurück in der Ferienwohnung erstmal eine Dusche fällig. Mit original Texel Anti-Entenjägershampoo. Nach fünfeinhalb Stunden ist dann endlich schlafen angesagt gewesen. Nur nochmal eine kurze Runde Late-Night-Gassi am Rand des Schilfgebietes direkt an unserer Pension musste noch sein. Faszinierend, was die Vögel da nachts so für Gesichten erzählen. Schade, dass wir das gestern verpasst haben. Hier hat bestimmt auch die Entenmutter ihren Kollegen von meinem Angriff im Bachlauf erzählt...


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